Steigerung nach der Pause
Die Handball-Frauen des Frankfurter HC haben am Sonnabend das letzte Spiel der Drittliga-Hinrunde gegen den SV Grün-Weiß Schwerin am Ende deutlich mit 28:22 (12:13) gewonnen und durch den achten Saisonsieg Tabellenplatz zwei verteidigt. Die in der ersten Hälfte ausgeglichene Partie kippte nach der Pause mit einem 7:1-Lauf zugunsten der Oderstädterinnen (22:16/48.). Erfolgreichste Werferinnen beim Sieger waren die großartig aufgelegte Lin Lück (7 Tore) sowie Gerda Kairyte, die fünf Mal traf.
Gegen die harte und offensive 3:2:1-Deckung der Mecklenburgerinnen taten sich die Frankfurterinnen zunächst schwer und gerieten zudem durch einfache Fehler 2:4 in Rückstand (11.). Als Wolfgang Dahlmann Lucie Wegner auf der Rückraummitte brachte und die Sportschülerin Kreisläuferin Kamila Szczecina mit einem No-Look-Pass toll in Szene setzte, kam der FHC wieder ins Spiel. Beim 6:5 erzielte die 18-jährige Spielmacherin dann höchstpersönlich die erste Führung für die Gastgeberinnen (18.). In der Folge konnten sich insbesondere Sandra Szary und Gerda Kairyte stark durchsetzen. Aus dem Rückraum war zudem die 16-jährige Lin Lück trotz ärgster Bedrängnis von mitunter drei Gegenspielerinnen erfolgreich.
Nach dem Wechsel blieb die Partie bis zum 15:15 (37.) ausgeglichen. Dann setzte der FHC zum Zwischenspurt an und entschied mit einem 7:1-Lauf binnen zehn Minuten die Partie. Dabei profitierten die Frankfurterinnen neben einer sich steigernden Ashley Busse im Tor vor allem von einer „breiten Bank“. Gleich neun nominelle Rückraumspielerinnen konnte Trainer Wolfgang Dahlmann aufbieten, welche die Gäste immer wieder vor neue Aufgaben stellten. Schwerin musste nun auch der kraftraubenden offensiven Deckung aus der ersten Halbzeit Tribut zollen und den FHC ziehen lassen (22:16/48).
Zwar witterten die Gäste nach einem fünfminütigen Blackout des FHC und der Resultatsverkürzung auf 22:20 (53.) noch einmal Morgenluft, der FHC ließ sich die Partie in Gestalt von Lin Lück und Michéle Dürrwald aber nicht mehr aus der Hand nehmen. Sehenswert dabei der Treffer durch Michéle Dürrwald von Rechtsaußen und aus spitzem Winkel zum 24:20. Den Schlusspunkt unter eine geschlossene Mannschaftsleistung setzte schließlich Flügelflitzerin Emy-Jane Hürkamp mit dem Treffer zum finalen 28:22.
Stimmen zum Spiel
Wolfgang Dahlmann (Trainer Frankfurter HC)
Ich muss meinen Spielerinnen den Vorwurf machen, dass sie sich insbesondere in den ersten 15 Minuten nicht an die Vorgaben gehalten haben. Wir hatten bis ins Detail besprochen und trainiert, wie wir gegen die offensive Deckung von Schwerin spielen wollen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann das Spiel bestimmt, sind aber durch einfache Fehler aus dem Rhythmus gekommen. Wir haben mit sechs Toren geführt und schenken das fast wieder her. Das ist ärgerlich, da müssen wir stabiler werden. In der Endkamfgestaltung war das dann wieder in Ordnung. Hintenraus haben wir das gut gelöst. Letztendlich zählen die wichtigen zwei Punkte, durch die wir uns in der Tabelle jetzt oben festgesetzt haben.
Mandy Schneider (Torhüterin Frankfurter HC)
Wir sind sehr schwer ins Spiel gekommen, aber in der zweiten Halbzeit konnten wir dann zeigen, was wir können. Team „Jung“ und Team „Alt“ haben sich super ergänzt. Schwerin hat mit einer sehr offensiven Deckung begonnen, aber das wussten wir.
Statistik:
Frankfurter HC: Mandy Schneider, Ashley Busse - Kamila Szczecina 3, Gerda Kairyte 5 (2/2), Emy-Jane Hürkamp 2, Sandra Szary 4, Maxie Fuhrmann 1, Lucie Wegner 1, Michéle Dürrwald 3, Dajana Schnabel 1, Fabienne Fournier, Lin Lück 7, Dasha Butomo 1 (1/2), Gina Kaczmarek, Vlada Kosmina, Trainer: Wolfgang Dahlmann.
Siebenmeter: FHC 4/3, Grün-Weiß 5/3, Zeitstrafen: FHC 4, Grün-Weiß 4 + Rote Karte Erdmann (44.)
Schiedsrichter: Felix Henker (Dresden), Stefan Schirmacher (Leipzig)
Zuschauer: 256
Spielfilm: 2:2 (5.), 2:2 (10.), 4:5 (15.), 6:7 (20.), 10:10 (25.), 12:13 (HZ), 14:15 (35.), 16:15 (40.), 20:16 (45.), 22:19 (50.), 24:20 (55.), 28:22 (EN).
01 | Rostocker HC | 16 | 96 | 28:4 |
02 | Frankfurter HC | 15 | 45 | 22:8 |
03 | Buxtehuder SV II | 16 | 95 | 22:10 |
04 | SV Grün-Weiß Schwerin | 15 | 33 | 20:10 |
05 | SV Henstedt-Ulzburg | 16 | 79 | 20:12 |
06 | Pfeffersport Berlin | 15 | 40 | 18:12 |
07 | SG Todesfelde/Leezen | 16 | 5 | 15:17 |
08 | VfL Stade | 16 | -4 | 15:17 |
09 | TSV Wattenbek | 16 | 14 | 14:18 |
10 | HSG Mönkeberg/Schönkirchen | 14 | -87 | 7:21 |
11 | Berliner TSC | 14 | -147 | 2:26 |
12 | MTV Heide | 15 | -169 | 1:29 |