Das Spiel des Jahres
Zum Achtelfinale im DHB-Pokal empfangen die Handball-Frauen des Frankfurter HC am Sonnabend um 16 Uhr Zweitligist TuS Lintfort in der Brandenburg-Halle. Nach dem respektablen zweiten Platz zum Abschluss der Drittliga-Hinrunde rechnen Spielerinnen und Vorstand mit einem regen Faninteresse. „Ich denke und wünsche mir, dass die Zuschauer das honorieren werden“, hofft Präsident Wolfgang Pohl. „In diesem Spiel brauchen wir die Unterstützung ganz besonders“, sagt Kapitänin Mandy Schneider.
Der TuS Lintfort (offiziell Turn- und Spielverein Lintfort 45/87 e. V.) ist ein Traditionsverein aus dem linksrheinischen Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen, der sich seit vielen Jahren dem Handball verschrieben hat. In der Saison 2004/05 spielten die TuS-Handballerinnen erstmals in der 2. Bundesliga und hielten sich dort zwei Jahre. Es folgten mehrere Ab- und Aufstiege. Seit 2018 spielen die Blau-Weißen wieder in der zweithöchsten Spielklasse. Am vergangenen Wochenende unterlagen sie daheim Werder Bremen mit 23:35 und rangieren mit 7:11 Zählern aktuell auf Platz 10. In der vorigen Pokalrunde gelang ihnen nach Verlängerung ein 40:37 Erfolg beim HC Leipzig.
„Lintfort ist eine junge, aber auch mit Erfahrung gespickte Mannschaft“, hat Co-Trainer Ronald Frank den Gegner beobachtet. „Sie können ein hohes Tempo mit der ersten und zweiten Welle gehen, haben aber auch wurfgewaltige Spielerinnen. Schlüsselspielerinnen sind ganz sicher Maxime Drent und Prudence Kinlend, die die es gilt in den Griff zu bekommen.“ Die Niederländerin Drent ist mit 56 Treffern (davon 29 Siebenmeter) viertbeste Schützin der 2. Bundesliga, Kinlend traf bisher 42 Mal (davon 8 Strafwürfe).
Nach der hohen Heim-Pleite gegen Werder Bremen hatte TuS Trainerin Bettina Grenz-Klein auf handball-bundesliga-frauen.de ihrem Team „Komplettversagen“ vorgeworfen und erwarte, „dass die Mannschaft selbstkritisch mit diesem Spiel umgeht. So darf man sich nicht präsentieren“, sagte die 56-Jährige. Vor einer möglichen Trotzreaktion der Nordrhein-Westfalen warnt deshalb Ronald Frank. „Ein angeschlagener Gegner ist besonders gefährlich“, weiß der 58-Jährige.
01 | Rostocker HC | 16 | 96 | 28:4 |
02 | Frankfurter HC | 15 | 45 | 22:8 |
03 | Buxtehuder SV II | 16 | 95 | 22:10 |
04 | SV Grün-Weiß Schwerin | 15 | 33 | 20:10 |
05 | SV Henstedt-Ulzburg | 16 | 79 | 20:12 |
06 | Pfeffersport Berlin | 15 | 40 | 18:12 |
07 | SG Todesfelde/Leezen | 16 | 5 | 15:17 |
08 | VfL Stade | 16 | -4 | 15:17 |
09 | TSV Wattenbek | 16 | 14 | 14:18 |
10 | HSG Mönkeberg/Schönkirchen | 14 | -87 | 7:21 |
11 | Berliner TSC | 14 | -147 | 2:26 |
12 | MTV Heide | 15 | -169 | 1:29 |